Aufenthaltsqualität und Geschichte nicht außer Acht lassen

Die Attraktivität des historischen Verlaufes ist eigentlich das wohl wichtigste Argument. wobei zu klären wäre ob der Wasserlauf auch vollständig der Öffentlichkeit zugänglich wäre.
Auch für die Ausfahrt der Hauptfeuerwache würde sich in Form einer kleinen Brücke schließlich eine Lösung finden (vor der Vorrohrung ging es ja schließlich auch, wenn auch ein anderes Verkehrsaufkommen damals herrschte).
Die Attraktivität besteht für mich darin, dass der Verlauf hinter der Feuerwache eine kleine Oase zum Verweilen schaffen könnte, fernab des lärmenden Ranstädter Steinwegs und des Rings. Die Variante des Verlaufs direkt am Ring hätte sogar wesentliche Nachteile. Man hätte dann zwar einen offengelegten Wasserlauf aber dann? Die Parkplätze vor der Feuerwache und der IHK sind wichtig, also würden sich die Grünflächen auf ein absolutes Minimum begrenzen zwangsläufig. Dann wäre es nur ein Wasserlauf zwischen zwei Ufermauern ohne irgendeinen Anreiz. Das wäre in der Tat verschwendetes Geld und man könnte es gleich sein lassen.
Auch sollte man hier unbedingt auf die Geschichte Rücksicht nehmen, befand sich doch hinter der Hauptfeuerwache einst das Naundörfchen, welches direkt an den Pleißemühlgraben grenzte und schon zu Anfang des letzten Jahrhunderts als kleines "Großstadtidyll" betitelt wurde(dazu gab es auch entsprechende Postkartenserien), auch wenn man dort eher ärmlich lebte.
Sicherlich würde dann ein geplantes Hochhaus (was hoffentlich nicht realisiert wird) in der Planung deutlich Aufwendiger, aber man könnte so ein Gebäude errichten, was auch zur Geschichte des Ortes und zur Umgebung eine Beziehung hat. Ein Umstand, den ich bei vielen Neubaten der vergangenen Jahre stark vermisse. ---HInweis der Redaktion: Dieser Beitrag enthält Hinweise auf die Kategorien 'B-2 Aufenthaltsqualität', 'B-3 Erlebbarkeit', 'B-4 Geschichte des Ortes' und 'B-10 Verhältnis Flächen'. Bitte bewerten Sie diese auch unter 'Vorgeschlagene Kriterien'.